Seit den letzten zwei Jahren begleiten mich täglich Fragen wie "Was möchtest du einmal werden?" und "Hast du schon konkrete Pläne nach dem Abitur?". Die Schule legt viel Wert auf die Zukunftsperspektiven ihrer Schüler: "Ein spannender Beruf! Eine sichere Zukunft!" - sei es durch Praktika im Finanzamt oder durch Angebote für ein Jurastudium oder ein Medizinstudium. Doch bevor ich darauf eingehe, möchte ich mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Jeremy Riedl, ich bin 18 Jahre alt und besuche derzeit die 12. Jahrgangsstufe des Marianum Fulda. Geboren wurde ich 2005 im Stadtteil Syracuse in New York, und seit 2007 lebe ich in Deutschland, genauer gesagt in Petersberg. Als Mitglied der "Generation Z" habe ich die globale Technologisierung quasi "hautnah" miterlebt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ich eine besondere Affinität zu Computern, Smartphones und Kameras entwickelt habe.
Der Funke sprang im Jahr 2021 mitten in der Pandemie über: Ich bewarb mich eigeninitiativ bei der Bickhardt Bau AG im Straßenbau und leistete mir nach drei harten Arbeitswochen meine erste Kamera (A6400). Diverse weitere Ferienjobs, wie zum Beispiel in einer Schreinerei, als Gerüstbauer oder im Einzelhandel, haben meinen Erfahrungshorizont im Bereich des Arbeitslebens erweitert.
Seitdem begleite ich mit meiner Kamera schulische Veranstaltungen oder kleinere technische Projekte. Die positive Resonanz ließ mich denken: "Daraus könnte etwas werden."
Meine Leidenschaft für Musik habe ich schon seit meiner Kindheit als "Autodeejay" neben meinen Eltern ausgelebt. Sie waren geprägt von der Pop- und Rockkultur der 70er bis 90er Jahre. Künstler wie Earth, Wind & Fire, ABBA oder die Dire Straits haben mich schnell geprägt. Aber auch NENA, Udo Jürgens und Klaus Lage waren fester Bestandteil meiner Kindheit.
Im Jahr 2022 wagte ich mich auch an die Kunst der Vinyl-Schallplatten: In meinen eigenen vier Wänden experimentierte ich mit verschiedenen Liedern und entdeckte meine Faszination für Unterhaltung. Nach einigen Gigs - so nennt man die Auftritte eines DeeJay - auf Geburtstagen von Freunden und Bekannten konnte ich Fuß fassen.
"Wieso nicht einfach selbstständig sein? Lieber jetzt als nie!" - Also packte ich meine Sachen und meldete kurz nach meinem 18. Geburtstag mein erstes Gewerbe an. So einfach wie es sich änhörte, war es letzlich nicht. Doch wenn ich eines wusste, dann war es, dass ich unter keinen Umständen mehr in Gullydeckel steige, um die Materialreste des neu eingebauten Deckels aus den Schächten zu holen.
Seitdem begleite ich verschiedene Projekte im Raum Fulda mit meiner Kamera und meiner Musik (daher auch der Name "two senses" - sehen & hören). Partys in der Discothek "Copa Mittelkalbach" erleben regelmäßig die neuesten Hits und Beats aus meiner Bibliothek. Zudem unterstützte ich die Stufenparty des Marianum Fuldas im Jahr 2024 bei der Planung und Umsetzung durch mein "All-In-One-Paket", welches die Organisation von kompletter Ton- und Lichttechnik beinhaltete.
Mein DJ Name: JERMIX